Lebensmittel-Verschwendung

Unter dieser Überschrift verbirgt sich ein gravierender Punkt,
der im Rahmen der Diskussion immer wieder vernachlässigt wird.

Emotionale Überschrift

Durch die Reduktion der Produktion und die Rückkehr zu einer
biologischen Landwirtschaft werden Lebensmittel wieder zu dem,
was der Name sagt: Mittel zum Leben und rar(er). Daraus ist abzuleiten
dass wir die Lebensmittel wieder mehr schätzen und erkennen, dass
wir nicht für den Müllkübel arbeiten sollten = eben die Lebensmittel
nicht verschwenden. Ein Apfel (als Beispiel) soll nicht dem „Gucci-Standard“
unterliegen (müssen).

Lösungsvorschlag

ein Importverbot (EU) für „Turbofutter“ in die EU
es können nur Beispiele angeführt werden – eine präzise Nennung
wäre ein Projekt für die Experten. Ein „Klassiker“ wäre Soja, ein Ansatz
für die Definition wäre „alles wofür Wälder abgeholzt werden“

kontrollierter Anbau dieser Futtermittel in der Region (z.B. EU) um
ein Verdrängen von sinnvollen „menschlichen Futtermittel“ durch
die industrielle Habgier zu vermeiden und den Trend zur Reduktion
des Fleischkonsums zu pervertieren.

Vorteile

  • Erhalt der Regenwälder
  • Reduktion der industrialisierten Landwirtschaft mit der
    massiven Überproduktion und den damit zusammenhängenden
    Perversitäten
  • Verbesserungen des Tierwohls (Schweine, Hühner, Turbo-Kühe usw.)
    bei den REDUZIERTEN Tierbeständen
  • damit auch Reduktion der klimaschädigenden „Fürze“
  • massive Reduktion der Transporte

Nebeneffekte (aber essentiell)

  • durch den Wegfall der Turbo-Futtermittel kommt es zur Reduktion der
    gesamten Viehwirtschaft (die ja ein nicht unwesentlicher Teil des Klimaproblems ist)
  • für die mengenmäßig (auf eine maßvolle Anzahl) reduzierten Tiere wird das Tierwohl gesteigert
  • das inkludiert auch die Reduktion von Medikamenten – vor allem Antibiotika
    die für die Massentierhaltung notwendig ist (oder vermeintlich notwendig ist)
    es ist wissenschaftlich fundiert, dass das eines der großen Probleme der Menschheit
    werden wird – „Krankenhauskeime“ aber auch Tod an derzeit beherrschbaren
    Krankheiten (weil keine Antibiotika wirken) – Tuberkulose… (es gibt jede Menge Dokumentation dazu)
  • die massive Überproduktion der industrialisierten Landwirtschaft bewirkt auch
    die Notwendigkeit, diese Überproduktion auf den Markt zu bringen = einen
    unfairen Wettbewerb zu initiieren – aber auch (Milchpulver, Fleisch usw.) in Länder
    zu exportieren, deren Landwirtschaft damit massiv unter Druck kommt.
  • die heimischen Flächen werden für eine Produktion von pflanzlichen Lebensmittel
    freigemacht/-gehalten (und sollten nicht alternativ für BioDiesel usw. vergewaltigt werden.
  • es kommt zu einem fairen Ausgleich – biologisch arbeitende Bauern bekommen wieder
    eine Chance (Preisdruck)

Kritisch

  • das ist ein sehr grundlegendes Problem, das nur auf (mindestens) EU-Ebene zu lösen ist
  • die/einige Mitgliedstaaten wollen (natürlich) die Turbo-Landwirtschaft nicht verlieren
    = die dahinter stehenden Konzernstrukturen lobbyieren das massiv
  • das Einstimmigkeitsprinzip verhindert daher eine Lösung seit Jahren/Jahrzehnten

natürlich wird es Verlierer geben – sowohl auf der „Lieferantenseite“ (Turbofutter) als auch
bei den „Produktionsbetrieben“ (Bauern) – derzeit ist aber das Leben der Menschen auf diesem 
Planeten in Gefahr – eine Güterabwägung ist nicht legitim.

nachdem wir uns aber nun wohl doch einig sind, dass der Zeithorizont sehr schmal geworden ist
wird dieses Problem wohl nur durch massiven Druck der BEVÖLKERUNG also von Dir und mir
auf die Entscheider vorangetrieben werden können – und zwar GESTERN (nicht Sankt-Nimmerlein)